E-Day Tankodrom Milovice  27./28.09.2024

Nach vielen Monaten war es mal wieder an der Zeit unserem Modellbaufreund Pavel in Dobrovice einen Familienbesuch abzustatten. Pavel fragte an ob denn der E-day ein guter Termin wäre und so packte ich einige Modelle ein und wir fuhren Freitagvormittag los zu Pavel.

Mit ihm zusammen und einem weiteren Modellbaufreund aus Dobrovice sind wir dann gegen 17.00 Uhr zum Tankodrom gefahren. Mit der Online Anmeldung waren unsere Modelle schon registriert. Mit meiner Anmeldung gab es eine kleine Verzögerung aber schließlich

 

konnten wir alle Modelle in den entsprechenden Kategorien platzieren. Am Abend kamen denn auch Lutz vom Stammtisch und FFMC sowie Axel und Kai bekannt vom FFMC dazu. Der erste Abend war mit einer Info Veranstaltung vom Eduard Chef und ersten Rundgängen durch die Ausstellung und erste Besuche bei wenigen schon anwesenden Händlern sehr kurzweilig. Freitags kann man dort noch Alles entspannt und in Ruhe betrachten.

Seit 3 Jahren findet der E-day nun im Tankodrom statt. Das ist die Kombination aus Technikmuseum mit extra großem Freigelände und Technik zum Anfassen in Verbindung mit Modellbau – im Besten Falle Original und Modell – was will man mehr.

Am Samstagnachmittag fuhren wir denn mit unseren Frauen zur Ausstellung.

 

Die Eintrittskarte der Tagesbesucher war jeweils ein Modell der Spitfire in 1/144 in den Farben der CSR.

Zum Vortag der Gegensatz, eine Halle voller Menschen, Scharen von Zuschauern schieben sich in langen Schlangen an den Modellen vorbei, die Anzahl der Modelle hat sich gefühlt verdoppelt. Besonders die Flugzeugkategorien, denen wir die meiste Aufmerksamkeit schenkten.

Im Erdgeschoss der Museumshalle, Händler über Händler.

 

Dazu boten einige Aktivitäten und auch Mitfahrgelegenheiten auf dem Freigelände des Museums bei bestem Spätsommerwetter viel Abwechslung für die Besucher. Und so bevölkerten tausende Leute Ausstellung und Museum.

Der E-day zählt neben Moson und Telford zu den größten etablierten Ausstellungen in Europa. 393 Modellbauer traten mit 1124 Modellen in 42 Hauptkategorien an. Dazu kamen noch 115 Modellbauer mit 31 Klubpräsentationen und nochmals 381 Modellen. Es wurden 171 Modelle ausgezeichnet, davon 102 in Spezialkategorien. Aus diesen Zahlen ist schon die gewaltige Arbeit der Schiedsrichter zu erkennen. Wir trafen Modellkollegen aus CZ, aus der Slowakei, Kroatien, Polen, Ungarn, Österreich, Italien.

Bei den Flugzeugen dominierten erwartungsgemäß Militärmaschinen in 1/72 und 1/48. Aber auch Zivilflugzeuge waren stark besetzt, unter anderem durch die bei Eduard erschienenen Trener Reihen und die Z-37. So zählte ich 8 x Z-37 und ca. 30 Trener.

Die Qualität der Exponate ist wie erwartet hoch und wie so oft im Nachbarland, die Arbeit des Nachwuchses, eingeteilt in 3 altersgestaffelte Kinder- und Jugendwertungen ist besonders hervor zu heben. Nach einer weiteren Runde durch die Händlerstände, die am Sonnabend ebenfalls noch mehr geworden waren, kam gegen 16.30 mit der Siegerehrung ein weitere Höhepunkt. Die Ausrufung von über 170 Preisen würde jeden Zeitrahmen sprengen. Daher waren nach der Bewertung die ausgezeichneten Modelle schon mit den entsprechenden Preisen gekennzeichnet. Nur die Sieger der Hauptkategorien wurden ausgerufen. Wir staunten nicht schlecht, als nach der Bewertung ein Pokal für das „Beste Modell slowakischer Piloten“ hinter meiner slowakischen MiG 21 MF in 1/72 stand.

 

 

Für die traditionell an die Modellbauer verteilten „Ausstellermodelle“ hatte sich Eduard etwas Besonderes einfallen lassen. Jeder Aussteller bekam zu Beginn eine Tüte mit den Exponat-Zetteln, Startnummer der Modelle und ein Ärmelband. Beim Einpacken prüften Mitarbeiterinnen, die Tüten zum Teil, um sicher zu stellen, das kein falsches Modell eingepackt wird, eine Sicherheitsmaßnahme die im Vorfeld schon kommuniziert wurde, wie mir Pavel berichtete. Das „Ausstellermodell“ bekam man dieses Mal erst zum Ende der Ausstellung unter Vorlage des Bändchens und der Tüte.

Geheimnisvoll war es ganz in weißem Karton verpackt, auch bei den CZ Modellbauern war erst ganz zum Schluss etwas durchgesickert. Es gab 2024 die brandneue Avia C 10/ S-99 in 1/72 mit 2 Kennungen der tschechoslowakischen Polizei.

 Bleibt mir noch, Glückwunsch an Axel zu sagen, mit seiner 144er Avia B-534 und Martin aus Dobrovice mit seiner 48er Do 335, die ebenfalls je einen Preis gewannen.

Für uns war es eine schöne Ausstellung und wir kommen bestimmt gerne erneut nach Milovice. Vielen Dank an Jarmila und Pavel für das schöne Wochenende.

 

 

 

Viel Spaß mit den Bildern vom Peter

Büchertips