Kurz etwas zur Geschichte dieses Typs. In den Jahren 1967-1970 wurden im Flugzeugwerk Irkutsk 84 Maschinen dieser Jak-28 Version gefertigt. Bei diesen handelt es sich um ein Flugzeug für den funkelektronischen Kampf, welches den Kampfverbänden zur Verfügung gestellt wurde, um die Luftabwehr zu stören. Dazu wurde es mit unterschiedlichen passiven und aktiven Störsystemen ausgerüstet. Im Laufe ihrer Einsatzzeit wurden diese Anlagen mehrfach modernisiert. Die Flugzeuge wurden auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion den einzelnen Militärbezirken zugeordnet. Im Ausland flogen Maschinen Jak-28PP auf den Plätzen Werneuchen und Welzow (DDR), Brzeg (Polen), und Kunmandaras (Ungarn). Nachgewiesen ist der Einsatz auch im Afghanistankrieg. Mein Modell ist eine Maschine des 118. OAPREB aus Chertkov, welche später in ukrainischen Farben flog.
Nun zum Modell. Der Bau zog sich schon etwas hin. Wer Amodel kennt kann mir folgen. Von den Maßen her ist alles stimmig. Aber so gut wie alle Teile bedürfen einer Nacharbeit. Die Passgenauigkeit ist auch nicht die Qualität, die man von anderen Herstellern heutzutage gewohnt ist. Es ist eben kein Bausatz zum „schnell mal bauen“. Freunden von Spachtelmasse und Schleifarbeiten bietet sich ein reiches Betätigungsfeld.
Die Inneneinrichtung ist gelinde gesagt ziemlich grob. Die Sitze wurden ersetzt, die Apparaturen im Glasbug sind Eigenbau, da diese im Bausatz komplett fehlen. Auch die Streben der
Kabinen sowie an den Fahrwerksklappen sind Eigenbau.
Die Decals von Amodel sind nicht die Welt, nur die Nummern und das Wappen habe ich von diesen verwendet. Das soll es mal von diesem Modellchen gewesen sein. Amodel hat ja bekanntlich auch noch andere Varianten der Jak-28 im Programm, die zu bauen es sich lohnt