Das Passagierflugzeug Tu 134 wurde in der UdSSR als Basis für unterschiedliche Zwecke genutzt. Einige Maschinen dienten als Testmaschinen für unterschiedliche Ausrüstungen . Andere Varianten wurden in größeren Stückzahlen für zivile Zwecke ( Tu 134SKh Agrar ) sowie die Tu 134UBL und Tu 134Sh für die VVS gebaut.
Mein Model zeigt eine Tu 134Sh . Diese wurden an Fliegerschulen in der UdSSR genutzt um Navigatoren für die Dalnaja Aviatzija auszubilden. Im Grunde genommen sind es fliegende Klassenzimmer mit dem Grund die Kosten für die Flugstunden zu reduzieren da diese bei den strategischen Bombern höher liegen als bei der Tu 134.
Von dieser Version gab es 2 verschiedene Varianten ( Sh-1 und Sh-2 ) . Diese unterschieden sich durch die „ Schulungsausrüstung „ im Inneren. Erster war ausgelegt für die Ausbildung von Navigatoren der strategischen Flugzeuge der VVS , die zweite für die Schulung von Besatzungen der JAK 28 und SU 24 Flugzeuge. Ein großer Teil der Maschinen trugen unter dem Rumpf Träger für Bomben ( auch hier sind wieder unterschiedliche Varianten bekannt ). Einige dieser Flugzeuge fliegen heute noch in der ursprüngliche Rolle . Ein Teil der Maschinen wurden zu Passagiermaschinen umgerüstet die im Bestand der BKS Russlands fliegen.
Mein Modell zeigt eine TU 134Sh die der Schule in Tscheljabinsk zugeschrieben wird. Der Bau des Zvesda Modells macht keine Probleme. Die kleineren Anbauten habe ich wie immer selbst gefertigt. Die Decals stammen von Revaro .Außer die Hoheitszeichen an den Tragflächen. Diese sind auf einem Extrabogen mit weißem Untergrund gedruckt. Da man diese Laserdecals ja akkurat ausschneiden muss ist ein Glücksfall diese sauber auszuschneiden. So haben die Sterne aus der Reservekiste Verwendung gefunden.
Bestens , der Jan
An dieser Stelle ein Vorwort - besser ein dickes DANKESCHÖN .
Dies gilt meinem Freund Peter ohne dem der Bau dieses Modells so nicht möglich gewesen wäre.Meine Farbschwäche macht es mir nicht möglich verschiedene Farbtöne zu erkennen. Peter ist dabei eine - und nicht nur dabei - eine tolle , verlässliche Hilfe die ich nicht missen möchte.
Die TU 134UBL mit dem Spitznamen Buratino ist eine aus der TU 134 abgeleitete Version für die sowj. Luftstreitkräfte. Diese dienen in den sowjetischen und jetzt russ. Luftstreitkräften und Marinefliegern als Trainingsflugzeuge für die Ausbildung von Besatzungen der Bomber vom Typ TU22M3 und TU 160. In den Jahren von 1981 bis 1983 wurden zwischen 77 und 90 Maschinen dieser TU 134 Version gefertigt - die Quellenangaben unterscheiden sich.
Das Original der von mir gebauten Maschine fliegt aktuell bei den Marinefliegern der Schwarzmeerflotte auf dem Flughafen von Jeisk.
Mit diesen neuen Bausatz von Zvesda setzt die Firma ihren Standard Qualitätsmässig sehr guten Bausätze herzustellen fort. Der Bau ist problemlos. Die mitgelieferten Decals sind sehr gut zu verarbeiten. Der Decalbogen lässt den Bau von 3 verschiedenen Maschinen zu.
Bestens , der Jan
Von 1992-1994 flogen insgesamt 11 TU 134 in dieser nigerianischen Fluggesellschaft. Die Maschinen waren von Russland und Litauen geleast. 2 TU 134 waren von der Latvian Airlines , mein Modell war eine von diesen. Ihren Namen erhielt die Harco Air Services in Anlehnung an ihren Heimatflugplatz Port Harcourt.
Das Flugzeug wurde im Mai 1980 von der Aeroflot in Dienstgestellt bei der es bis Dezember 1992 flog und danach von der Latvian Airlines übernommen wurde.Nach dem Leasing in Nigeria wurde es an die Aviaenergo übergeben. Ab 200 flog es bei der Alrosa noch 9 Jahre lang bevor es außer Dienst gestellt wurde. Nach letzten Informationen befindet sich die Maschine nun im Museum am Flughafen von Tolmachewo.
So hat meine TU 134 Sammlung ein weiteres Objekt dazu bekommen , dank der Decals von Revaro.
bestens , der Jan
Eine bekannt gängige Praxis in der Geschichte der DDR Luftfahrt war das die Interflug Maschinen des TG 44 der NVA übernahm. So auch diese TU 134 .
Wahrscheinlich war der Bedarf bei der Interflug an neuen Maschinen recht groß und es blieb keine Zeit die Maschine in den üblichen Farben der Gesellschaft um zu lackieren. So entstand diese " Übergangsbemalung" die auf der Grundlage der Bemalung der Regierungsflieger aus Marxwalde beruht. Ein Grund mehr gerade einmal eine solch Bemalung an einem Modell zu realisieren.
Revaro liefert dazu den Decalbogen. Diese sind in der Verarbeitung recht empfindlich und leider - gerade die roten Rumpfstreifen - nicht ganz stimmig. Auch das IF Logo am Leitwerk ist ein klein wenig zu groß geraten aber ich habe es trotzdem angebracht.
Für mich hat sich der Mehraufwand gelohnt und eine weitere Tu ergänzt meine Sammlung.
bestens , der Jan
Die russische Fluggesellschaft Kaliningrad Avia , mit dem Sitz am Flughafen Kaliningrad - Chrabrowo , betrieb während ihrer kurzen Betriebszeit 10 TU 134.
Diese Gesellschaft existierte nicht lange , wurde später in KD Avia umbenannt. 2009 stellte diese ihren Betrieb aus wirtschaftliche Gründen ein. Die TU 134 wurden 2005 außer Dienst gestellt.
Das bewährte Zvesda Modell kombinierte ich dieses mal mit den hervorragend zu verarbeitenden Decals von Avia Decals.
bestens , der Jan
Die 1995 gegründete Airline operierte vom Flughafen Krasnojarsk aus mit insgesamt 7 TU 134. Die Gesellschaft gehörte den Brüdern Abramowitsch. Diese wollten auch diese mit anderen Ihrer Airlines zur Air Union zusammenführen. Das Projekt scheiterte bekanntlich und in Folge dessen stellte die Sibaviatrans ihren Betrieb 2008 ein.
Das Zvesda Modell macht immer wieder Spaß und keinerlei Probleme.Die Decals stammen wieder einmal von Ascensio und sind sehr gut zu verarbeiten.
bestens , der Jan
Ganze 2 TU 134 fanden den Weg nach Kambodscha. Die von mir gebaute XU-101 wurde direkt von der AEROFLOT übernommen während die zweite Maschine mit Radarnase eine neu gebaute war. Beide Maschinen flogen ursprünglich für die Regierung des Landes und brachten Delegationen nach Hanoi und Bangkok zu Verhandlungen die zum Ende des Bürgerkrieges beitrugen.
1995 wurden diese dann wieder nach Russland verkauft und flogen dort noch eine Zeit lang bei der Nischnegorodskije Avialini.
Auf des Zvesda Modell muss ich wohl nicht mehr eingehen, ein dankbarer Bausatz. Die Möglichkeit zur Gestaltung brachte wieder Revaro mit Decals die sich sehr gut verarbeiten lassen.
bestens , der Jan
Die Geschichte der 14 TU 134A der CSA begann mit den ersten Flügen von Prag nach Bratislava im Dezember 1971.Die Maschinen flogen 26 Jahre lang im Dienst bei dieser Airline und am 09.12.1997 erfolgte der letzte Flug mit ausgewählten Passagieren und Journalisten nach Belgrad.
Während ihrer Dienstzeit trugen die Maschinen unterschiedliche Bemalungen. Die Decals der von mir gebauten Maschine stammen von Aviadecals und liesen sich gut verarbeiten.Andere Decalhersteller bieten weitere Varianten der CSA Bemalungen für diesen Typ an.
Die OK-CFE ist erhalten geblieben und befindet sich heute im italienischen Aeropark Loreto.
bestens , der Jan
Die 1997 gegründete Jamal Airline hat ihren Sitz im nordsibirischen Salechard und bedient hauptsächlich russ. Innlandsziele.
Das Original meines Modells wurde bei der Aeroflot 1983 in Dienst gestellt und flog zwischenzeitlich bei Rossija , Korsar , Tjumen Avia Trans und Center Yug. 2014 wurde das Flugzeug außer Dienst gestellt.
Der Bau des Zvesda Modells macht immer wieder Laune. Für die Decals zeichnet Revaro verantwortlich. Die lassen sich gut verarbeiten und zeigen mal eine schlichte, aber schmucke Bemalung
bestens , der Jan.
1956 wurde die Hang Khong Vietnam als staatliches Luftfahrtunternehmen in ehemaligen Nordvietnam gegründet.Nach Beendigung des Krieges und der Wiedervereinigung trat man gemeinsam mit der südvietnamesischen Air Vietnam als Hang Khong Vietnam / Vietnam Airlines auf bis dann ab ca. 1976 der endgültige Name Vietnam Airlines eingeführt wurde. Die Hang Khong Vietnam flog ab ca.1975 16 TU 134 unterschiedlicher Varianten die teilweise zu Beginn in ihrer Bemalung ihren ehemaligen Halter Aeroflot zeigten. Eines dieser Flugzeuge stellt mein Modell dar.
Den Zvesda Bausatz hatte ich schon vorgestellt.
Die russ. Decalfirma Revaro bietet zu dem im Bausatz enthaltenen Decals mehrere Bögen mit Decals an die diesen ergänzen und unterschiedliche Maschinen zeigen. Auf einen dieser sind die Decals für mein Modell enthalten.
Teile des Bausatzes ( im Tragflächenbereich )waren leider etwas verzogen was ich aber erst recht spät während des Baus bemerkte. Ein Ausrichten in einem früheren Baustadium wäre besser gewesen , aber was will man machen - eben das Beste noch rausholen und so habe ich mal eine vietnamesische TU 134 in meiner Sammlung.
bestens , der Jan
Die Orenair ging wie viele Fluggesellschaften dieser Zeit in Russland aus einem Aeroflotbetrieb hervor.Von ihrer Basis am Flughafen Orenburg aus flog diese nat. und internationale Ziele an.2011 wurde diese wieder eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Aeroflot und 2016 fusionierte diese mit der Rossija.
Die Maschine mit dem Kenner RA-65049 hatte seit ihrer Indienststellung 1977 mehrere Betreiber. Sie flog ursprünglich beim beloruss. Aeroflotbetrieb in Minsk und später in Kalingrad. Sie wechselte später zur Belavia ,Gomelavia und zur Imair bevor sie zur Orenair kam.Dort flog diese zwischenzeitlich auch noch für die UTair bevor das Flugzeug 2012 außer Dienst gestellt wurde.
Der Zvesda Bausatz macht immer wieder Spaß. Die Fenster habe ich wieder mit Clearfix dargestellt was sich immer mehr zu meiner bevorzugten Wahl entwickelt.
Die Laserdruckdecals von Ascensio stellen immer wieder eine Herausforderung dar. Diese sind zwar gut zu verarbeiten und sauber gedruckt, aber die Haftung auf den Modellen lässt zu wünschen übrig so das man diese jedesmal vor dem Klarlackauftrag einzeln versiegeln muss weil diese der Airbrush nicht standhalten und " wegfliegen". Aber wenn man es nun weiß betreibt man diesen Aufwand und hat keinen Ärger mehr...
bestens, der Jan
UTair ist zur Zeit die drittgrößte Fluggesellschaft Russlands.Ihre Wurzeln hat diese im AEROFLOT Direktorat Tjumen wo diese 1991 als Tjumenaviatrans Aviation ihren Betrieb aufnahm. Die Umbenennung in UTair erfolgte dann 2003.
2006 wurde die Gesellschaft Komiinteravia eingegliedert , deren Flugzeuge flogen dann unter dem Namen UTair Express. Eine dieser Maschinen ist das Vorbild meines Modells.
Interessant in diesem Zusammenhang ist das dieses Flugzeug mit der Werknummer 48560 ab 1976 für das MfS der DDR ( DM-SDI ) und später bei der Interflug der DDR unter dem Kenner DDR-SDI flog. Umregistriert als D-ABOS ging das Flugzeug als CCCR-65607 im Jahre 1990 an die AEROFLOT. Ab 1992 flog sie dann als RA-65607 bei der Komiinteravia.
Zvesdas Bausatz der TU 134 ist in diesem Maßstab wohl das Mass der Dinge. Hervorragende Passgenauigkeit und Detailtreue zeichnen das Modell aus.Kein Vergleich zum AZ Bausatz. Spachtelmasse kann man getrost weglassen und diese für Modelle andere Hersteller aufheben.Man kann die A und die A-3 Versionen bauen. Für beide Varianten liegen dem Bausatz Decals bei. Mit diesen kann man sowj. Aeroflot oder eben Aeroflot Russlands darstellen.
Russische Hersteller von Decals haben ein umfangreiches Angebot an Decals für diesen Bausatz herausgebracht. Meiner stammt von Aerodeka Decals und lässt sich sehr gut verarbeiten.
bestens , der Jan
Herjemineeee..... warum habe ich nicht gleich zur Zvesda TU 134 gegriffen. Egal- nun hatte ich die mir von AZ zugelegt und da heist es nun mal short run vom Feinsten. Wenig Teile und viel Arbeit.
Der Bau war schon eine Herausforderung.Der Rumpf verzogen und in einem Stück zusammenkleben war da nicht. Die Tragflächen auf Stoß geklebt- keinerlei Führungen oder ähnliches vorhanden. Danach spachteln und schleifen und dies dann nochmal....
Na ja, einfach kann jeder - this is modelling...;-)))
Ich habe es durchgezogen und bin dem Modellchen recht zufrieden. Jedenfalls waren die Decals von AZ sehr gut zu verarbeiten und Airliner in diesem Maßstab machen sich gut in der Vitrine.
Den große Fehler des Bausatzes, die Triebwerke sind an den beiden Rumpfhälften von Hause aus in etwas unterschiedlicher Höhe angebracht , habe ich erst zu spät gemerkt. Aber so sehr fällt das nicht auf wenn man das Modell günstig stellt und dementsprechend fotografiert.......
Mir gefällt es trotzdem,
bestens, der Jan