Einige technische und geschichtliche Info´s :
Die Fokker D.VII war ein deutsches Kampfflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg, das von Reinhold Platz, Chefkonstrukteur der Fokker-Flugzeugwerke, konstruiert wurde. Ab 1918 wurden etwa 3. 300 Flugzeuge an den Standorten Schwerin (Fokker), Berlin-Johannisthal (Albatros Flugzeugwerke), Schneidemühl (Ostdeutsche Albatros-Werke - O.A.W.) und Mátyásföld/Budapest (Magyar Altalános Gepgyár RT - MAG) produziert.
Die D.VII erwies sich auf Grund ihrer ausgezeichneten Steuerfähigkeit auch in großen Höhen und stabilen Struktur schnell als ein beeindruckendes Flugzeug und stellte einen Großteil der alliierten wie auch der eigenen Maschinen in den Schatten.
Das Flugzeug war konventionell aufgebaut – verstrebter Doppeldecker; starres Fahrwerk, wassergekühlter Motor; zwei synchronisierte Maschinengewehre. Der Rumpfes bestand aus einem stabilen geschweißter Stahlrohrrahmen mit Stoffbespannung. Die Flügel waren aus Holz gefertigt, ebenfalls mit Stoff bespannt und gegeneinander sowie zum Rumpf hin abgestrebt. Seiten- und Höhenleitwerk waren ebenso aus Stahlrohren aufgebaut und stoffbespannt.
Als Antrieb kam entweder ein Mercedes D III - Motor (D.VII) oder BMW IIIa - Höhenmotor (D.VIIF) zum Einsatz.
Wilhelm Leusch wurde am 15. Oktober 1892 im nordrhein-westfälischen Neuss geboren. Er trat im Oktober 1914 in die deutsche Luftwaffe ein, und flog zunächst zweisitzige Flugzeuge. Im April 1917 wurde er von Jasta 13 zu Jasta 19 versetzt und am 18. Oktober 1918 für den gefallenen Lt. Oliver von Beaulieu-Marconnay zu deren Kommandanten ernannt. Leusch erzielte insgesamt fünf Luftkampfsiege, drei davon in den letzten Wochen des Krieges. Er war erst 29 Jahre alt, als er im August 1921 bei einem Segelflugzeugunfall starb.
Das Vorbild :
Die in den Ostdeutschen Albatros Werken gefertigten Flugzeuge hatten Rumpf und Tragflächen mit einem fünffarbigen Rautenmuster überzogen. Nach der Auslieferung an die Jasta 19 wurde sie entsprechend den anderen Flugzeugen der Einheit modifiziert und erhielt einen dunkelblauen Rumpf und eine gelbe Nase. Der Drache auf dem Rumpf war die persönliche Kennzeichnung Leutschs.
Modell und Bau :
Was soll ich sagen ... Eduard ... - gut gemacht, schönen Details ...
Das vom Bausatz her schon gut detaillierte Innenleben der Kabine wurde durch beiliegende Ätzteile ergänzt. Fast kein Grat und gute Passgenauigkeit ergaben einen zügigen Baufortschritt. Etwas fummelig/zeitaufwendig waren die Decals für die Tragflächen aber das Ergebnis entschädigt. Für die Holzdarstellung am Propeller habe ich Abziehbilder von Peewit genommen.
Alles in Allem - Bastelspaß pur und das Ergebnis - ein neues Kleinod für die Vitrine.