Die NA B-25 ging aus einer Ausschreibung des US Army Air Corps von 1938 für einen mittleren Bomber hervor. Am 19.8.1939 hob der als NA-62 bezeichnete Prototyp ab. Bis Ende des Krieges wurden fast 9800 Maschinen gebaut. Spektakulär war der sogenannte Tokio Raid. Dabei starteten am 2. April 1942 vom Flugzeugträger Hornet 16 B-25B zum Bombenangriff auf Tokio. Damit gelang es den USA nach dem Pearl Harbour Schock im Pazifik das Heft des Handels in die Hand zu bekommen.
Eine Rückkehr zur Hornet war nicht möglich, daher schlugen sich die Flugzeuge nach China und eine Maschine bis in die UdSSR durch.
Neben Großbritannien, Australien, Brasilien, China, Frankreich wurde die B-25 auch an die UdSSR im Zuge des Land Lease Acts geliefert.
Die Rote Armee erhielt 870 Maschinen. Bereits im Oktober 1941 waren die ersten 5 B-25 B in die Sowjetunion.
Zeitgleich wurden auch die ersten Piloten der Roten Armee in den USA auf den neuen Bomber umgeschult. Ein amerikanischer Pilot der Luftkampftrainingsgruppe mit P-43 meinte dass die Russen diesen Bomber wie ein Jagdflugzeug fliegen. In der Tat waren die neuen Besitzer von den hervorragenden Flugeigenschaften der B-25 begeistert. Obgleich es eigentlich ein mittlerer Bomber mit taktischen Aufgaben war, setzten die SU-Piloten die B-25 entsprechend umgerüstet auch für Langstreckeneinsätze ein. So flogen sie letztendlich in den letzten Monaten des 2. Weltkrieges auch Angriffe auf Königsberg und Berlin.
Das Modell von Hasegawa erschien vor ca. 15 Jahren in unterschiedlichen Varianten, auch Revell übernahm in Kooperation die Form für eine Version.
Das Modell ist typisch Hasegawa, sehr passgenau und mit der kleinen Einstiegstreppe im Heckbereich ohne Buggewicht in Vierpunktlage bau bar. Das hat den Vorteil dass man beim Bau die gut einsehbare Glasnase der Mitchel nicht mit Ballast vollstopfen muss. In der SU kamen nur Maschinen mit Glasbug zum Einsatz.
Ich wählte eine Bemalung der Roten Armee, Fernfliegerkräfte. Bei North American versuchte man die Sowjetische 3 Tontarnung für Bomber nach zu empfinden und die Maschinen so gleich getarnt an den Bündnispartner auszuliefern. Allerdings waren die Farben im Ton alle heller als die in der SU verwendeten.
Viel Spaß vom Peter