"Flöhe" im Doppelpack

Der DFW Floh wurde von Herrman Dorner für die Deutschen Flugzeugwerke konstruiert und in der Aussenstelle Lübeck Travemünde 1915 gebaut.

Dorner war bestrebt einen aerodynamisch sauberen Doppeldecker zu konstruieren. So verschwand das gesamte Triebwerk im voluminösen Rumpf des kleinen Jagdflugzeuges. Der Floh erreichte für damalige Verhälnisse eine hohe Geschwindigkeit von 180 km/h mit einem Mercedes D-1  Triebwerk von gerade mal 100 PS. Aber die fischartige Bauform hatte große Nachteile, die Sicht des Piloten bei Start und Landung war sehr schlecht. Die hohe Landegeschwindigkeit war da besonders gefährlich. Die DFW T.28 wurde während der Flugerprobung umgebaut. So erhielt er größere Leitwerksflächen. Auf Grund der genannten Schwächen kam es nicht zum Serienbau.

Ich habe mich entschlossen beide Varianten des einzigen Prototyps in 2 Maßstäben zu bauen.

Der DFW Floh von Elf in 1/72 stellt die zu erst erprobte Variante dar, in einer fiktiven Tarnung des Jahres 1916. Das Modell lies sich gut bauen, hat aber seine Herausforderung bei der Verspannung. Der Winzling ist nur 8 cm groß. Ich spendierte ihm noch eine Vignette mit Pilot an der Feldunterkunft und Besuchern. Das Modell ermöglicht die Ruder etwas anzulenken. Die vorhandenen Metallteile sind hier besonders filigran.

Der DFW Floh von Eduard ist eines der ersten Plastikmodelle des Herstellers in den 90er Jahren gewesen. Wenige short run Plastteile, gute Fotoätzteile und einige Abziehbilder sind zu bearbeiten. Bei den Plastikteilen ist viel Nacharbeit nötig, aber die Formel des Floh ist gut getroffen.

Den 48er Floh stellte ich mit den späteren Höhenrudern dar und lackierte ihn in der hellen Bemalung des Prototyps mit den schwarzen Randstreifen.

2 Ganz besondere Modelle, ist der DFW T. 28 doch ein Abkömmling der Deutschen Flugzeugwerke Leipzig Lindenthal.

Beste Grüße vom Peter