Friedrichshafen FF 71a                                                Umbau aus FF 33e  Marivox/Techmod  1/48

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges rückte ab 1919 die Entwicklung eines zivilen Luftverkehrs in das Zentrum der Luftfahrtentwicklung in Europa. Flugzeuge die als reine Verkehrsflugzeuge geplant wurden, standen mit der Junkers F 13 oder der Fokker F II gerade erst in der Entwicklung. In ganz Europa versuchte man mehr oder weniger erfolgreich die reichlich vorhandenen Militärmaschinen zu provisorischen Reiseflugzeugen um zubauen. 

Eine solche Maschine stellt die aus der Friedrichshafen FF 49, entwickelte FF 71a dar. Die FF 49, erfolgreicher Nachfolger der FF 33e war in großen Stückzahlen gebaut worden. Von den Maschinen wurden mehr als 30 Exemplare von Friedrichshafen, LFG und Flugzeugbau Sablatnig zu zivilen Mustern modifiziert. 

Das Modell der FF 33e / Sk 2 habe ich hier schon beschrieben. Unser diesjähriger Urlaub in Schweden brachte beim Besuch des schwedischen Luftfahrtmuseums in

Linköpping auch die Besichtigung der dort erhaltenen Thulin G, einer den Friedrichshafener Schwimmerflugzeugen entsprechende schwedische Entwicklung. 

Darüber hinaus war dort noch das Modell der FF 33e im Museumsladen zu bekommen. 

Der Umbau umfasst alle zum Umbau in eine FF 49 nötigen Änderungen an Verspannung, Abmessung, insbesondere aber der Einbau von Querrudern in die unteren TF und die Änderung des gesamten Hecks des Flugzeuges. Gegenüber der FF 33 war das Seitenleitwerk, der Kiel und die Höhenleitwerke in der Geometrie deutlich geändert worden. Auch Motor und Abgasanlage wurde angepasst. Schließlich musste für die weitere Modifizierung zur FF 71e noch die Kabine entstehen. 

Bei der Kennzeichnung wählte ich die D. 40 in der Kennzeichnungsvariante wie in den 20er Jahren bei der Deutschen Luftreederei und dem Deutschen Aero Lloyd üblich war. Ein Bild zeigt beide Modelle gegenübergestellt, deutlich das veränderte Heck und die Kabine. 

Die Maschine wurde 1918 als Wknr. 3077 beim Flugzeugbau Friedrichshafen gebaut. Ab. Juli 1920 war sie als FF 71a bis Februar 1923 bei der DLR und danach bis Februar 1926 beim DAL, im Seebäderdienst im Ost- und Nordseegebiet unterwegs. Ab Mai 1926 kam sie zur Seeflug GmbH. Von Januar 1928 bis April 1931 war die DVS der Halter. Mit Ende der Dienstzeit im Frühjahr 1931 wurde die Maschine am Standort List abgewrackt. Ich wollte schon lange ein derartiges frühes Verkehrsflugzeug bauen, nun ist es eine Friedrichshafen geworden. 

Viel Spass mit dem Modell vom Peter