Unter dem Eindruck des Einsatzes der Lockheed Orion bei der Swissair bestellte die Lufthansa bei Junkers und Heinkel Schnellverkehrsflugzeuge. Aus dieser Ausschreibung resultierte die Junkers Ju 60/Ju 160 und die Heinkel He 70 . Neben einigen Schnellverkehrsflugzeugen He 70 G, wurde dem Gros der "Blitze" He 70 E/F eine Uniform verpasst. Ursprünglich vor Allem als schneller Aufklärer, auch im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Nationalspanier geflogen, wurde sie schon bald an Schulen abgegeben oder als Stabsreisemaschine eingesetzt. Eine solche Maschine des Stabes JG 2 "Richthofen" ca. 1939/40, stellt das Modell dar.
Das AZ Modell ist klar auf der Seite für erfahrene Modellbauer !
Für den Bau sind gute Unterlagen wichtig. Das A und O ist die richtige V Stellung der Tragflächen ! AZ hat unglücklicherweise vorgesehen, das komplette Strak in eine voluminöse Öffnung des Rumpfes einzukleben. Dabei entstehen enorme Passungenauigkeiten...diese setzen sich auch an anderen Stellen fort. Bis zu den Abziehbildern, welche "herrlich" reißen, das Modell war rundrum eine Herausforderung.
Zur Ausstattung gibt es zu sagen, dass offenbar jeder Bausatz anders ist, meiner beinhaltete einen kleinen Ätzteilsatz, andere haben keinen...Die Inneneinrichtung ist rudimentär, die Fahrwerksschächte auch aber die Formel ist gelungen, und damit ist die AZ He 70 die erste stimmige He 70 überhaupt, welche ich bauen konnte.
Von der inzwischen ebenfalls bei AZ erschienen He 70K / He 170 ungarisch habe ich wegen der o.g. Probleme erst mal Abstand genommen.
beste Grüße vom Peter