Kamov Ka-29 "Helix"  1/72    Zwesda / Revell

Die Helix Reihe wurde beginnend mit der Ka-27 ab 1968 als Nachfolger für den sehr erfolgreichen Ka-25 entwickelt. Die Muster Ka-27, 28, 29, 31 und 32 mit ihren zahlreichen Untervarianten dienen in mannigfaltigen Aufgabengebieten sowohl militärisch als auch zivil. 

Der Ka-29 wurde aus der Ka-27 Reihe ab 1973 als bewaffneter und gepanzerter maritimer Angriffs- und Transporthubschrauber entwickelt. Er hatte sich gegen die Marineversion der Mi-24 durchgesetzt. Die Entwicklung bis zur Serie dauerte bis 1984. Nach der Sezession der UdSSR teilten sich Russland und die Ukraine die 59 produzierten Hubschrauber auf. 

 

Die Maschine kann bis zu 16 Marineinfanteristen oder in der SAR Version 10 Personen befördern. Es gibt Varianten mit unterschiedlichen Sensoren für Aufklärung und elektronische Kampfführung. 

Die Hubschrauber der Helix-Reihe sind wie alle Kamov mit 2 koaxial angeordneten Schrauben ausgerüstet. Da sie von Bord aus betrieben werden, sind die Rotoren in Transportstellung zum Heck klappbar und mit entsprechenden Haltegestellen versehen. Insbesondere der Ka-29 sollte auch bei stärkerem Wind von Landungsschiffen oder Flugzeugträgern aus eingesetzt werden. 

 

Im Museum Park "Patriot" in Kubinka können Ka-27 und Ka-29 nebeneinander angeschaut werden. 

Der kleine Helix in der Ausgabe von Revell war ein Geschenk von Mirella, sie hatte es mal in Radebeul bei einer Ausstellung erstanden und mir geschenkt. Der Hubschrauber reifte lange im Stapel, 2017 habe ich dann das Original gesehen.

Mit dem Modell hatte ich etwas besonderes vor, die Rotorblätter sollten nach hinten geklappt werden. Vor dem Bau stand noch die Überlegung ob es nicht doch das neuere Modell von Hobby Boss sein sollte. Nach dem Betrachten der Bilder von Kubinka war ich mir sicher, das das Modell von Zwesda / Revell die bessere Wahl ist. Dieses besitzt eine Unzahl ganz feiner erhabener Nieten und entspricht damit viel besser dem Original als das Hobby Boss Modell mit versenkten Gravuren. 

Der Bau des Modells ist an sich unkompliziert. Auf Ballast sollte man reichlich achten, zumal der Rotor komplett zum Heck ragt. 

 

Die Herausforderung lag im Umbau der Rotoren und dem löten des roten Haltegestells zur platzsparenden und sicheren Unterbringung des Hubschraubers an Bord. 

Ergänzt wurde noch Detail an den Bugsensoren, Rückspiegel und einige Haltegriffe, auf die Bewaffnung habe ich in dieser Konfiguration verzichtet. Die Farbgebung und Kennzeichnung entspricht einem Hubschrauber der sowjetischen Marine. Die Abziehbilder ließen sich trotz des Alters (2006) wunderbar verarbeiten. Hauchdünn bringen sie die vielen dezenten Nieten gut zur Geltung. 

viel Spaß vom Peter

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