Die Jugoslawische Firma Rogozarski wurde von ihrem Namensgeber 1924 in Belgrad gegründet.
Zu Beginn wurden verschiedene Schulmaschinen der Hansa-Brandenburgischen Flugzeugwerke modifiziert.
In den 30er Jahren kamen mit der IK-3 und der R-313 bemerkenswerte Eigenentwicklungen heraus.
Die R-313 war ein ganz aus Holz hergestellter leichter Bomber und Aufklärer. Der einzige Prototyp erreichte 1940 bereits mit den
leistungsschwachen Walter Sagitta Triebwerken ( 500 PS) eine Geschwindigkeit von 460 km/h.
Die Flugerprobung lief bis zum Überfall im April 1941 auf das Königreich Jugoslawien. Bei dem Versuch, die Maschine nach Griechenland zu evakuieren, erlitt sie eine Fahrwerksbruch und musste aufgegeben werden.
Die Besatzer übergaben sie nach der Instandsetzung bei Ikarus den kroatischen LSK, wo sie noch bis zum endgültigen Bruch am 19.5. 1942 flog.
Der Maschine wurde in Hinblick auf die beabsichtigte Verwendung von Lizenztriebwerken Merlin oder DB 601 ein hohes Entwicklungspotential bescheinigt, sie wird auch als die jugoslawische Mosquito bezeichnet. Die R-313 hatte 2 Mann Besatzung, konnte Kamera oder 400 kg Bomben mitführen.
Das Modell von L&M aus Kroatien besteht vollständig aus Resin. Es hat eine etwas eigenwillige Dreiteilung des Rumpfes, aber es fügt sich gut zusammen. Die Kanzeln sind 2x tiefgezogen beigelegt, zusätzlich sind auch die Ziehstempel aus Resin vorhanden. Vorbildlich! Es gibt eine kleine Dokumentation mit Zeitschriftenartikeln in verschiedenen Sprachen, aber keine direkte Bauanleitung.
Für die Vorbildwahl und Ausführung des kleinen Modells ein großes Lob. Sicher werden sich für solche Exoten, keine anderen Hersteller finden.
Beste Grüße vom Peter