Am 17.12.1978 startete der Prototyp der Soko G-4 zum Erstflug. Die SFRJ war damit in der Lage einen eigenen Strahltrainer der damals modernsten Generation für ihre LSK zu produzieren.
Die G-4 erhielt das wesentlich stärkere RR Viper 632 und ermöglichte eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der Soko G-2 Galeb. Die Jugoslawischen LSK übernahmen 135 Maschinen, auch bei der Kunsflugstaffel Acro Grupa "Letece Zvezde" flog die Super Galeb. Die gesamte Kunstflugstaffel wurde während des Natokrieges gegen Jugoslawien 1999 zerstört.
6 Maschinen wurden nach Myanmar exportiert, andere Halter waren die Nachfolgestaaten der SFRJ.
Mindesten 2 Prototypen waren weiß lackiert. Die 23005 flog dabei mit verschiedenen Bordnummern. (005, 004, 410). Sie war auch 1984 in Le Bourget ausgestellt. Nach 1992 versuchte Soko die G-4 zur G-4M zu modernisieren, diese Maschine wurde mit Startanlagen für Luft Luft und Luft Boden Lenkwaffen ausgerüstet.
Die Firma YUMO brachte Ende der 90er Jahre als Erstling die G-4 im Maßstab 1/72 heraus. Die Modelle verfügen über versenkte Gravuren, glasklare Kanzeln und die vorbildgerechten Pendelruder, welche am Boden immer leicht nach unten geneigt sind. Die Bremsklappe habe ich jeweils nachgerüstet. Die getarnte Maschine ist ein Serienflugzeug der SFRJ ca. 1987, die weiße 005 der oben beschriebene Prototyp und die G-4M ebenfalls weiß hat dank Jan und Lutz R-60 und Maverik Lenkflugkörper erhalten.
Leider ist es bei dem einen Modell von YUMO geblieben, es erschienen lediglich noch limitierte Ausgaben der Kunstflugmaschinen.
Bei diesen ist der Abziehbilderbogen erheblich dürftiger. Die erste Auflage enthielt noch ca. 150 Wartungshinweise bei 3 SFRJ Versionen, einer der BRJ, einer Bosnischen und einer aus Myanmar. Das Modell ist nur noch schwer erhältlich.